Im Klimakonferenz-Planspiel gelingt der Kohleausstieg in 2030
67 Schüler/innen der 11. Klasse der Max-Schmeling-Schule kamen am 13.02.2019 zur Klimakonferenz auf Gut Karlshöhe. Das Thema des Planspiels war der Kohleausstieg.
Die Teilnehmenden hatten über zwei Monate in Gruppen Profile für die Länder erstellt, die sie auf der Konferenz vertraten. Zwei Schülergruppen stellten die Nichtregierungsorganisationen BUND und Greenpeace dar. In mehreren Diskussions- und Verhandlungsrunden wurde hitzig und mit viel Engagement und Hintergrundwissen argumentiert, um Einigungen zu finden und das beste Ergebnis für das eigene Land herauszuholen.
Die Gewinner der Konferenz waren Fidschi und Ägypten. Fidschi schloss viele Kooperationen mit anderen Ländern, die im Gegenzug für wertvolle Bodenschätze und Lieferung günstiger Energie Hilfe beim Ausbau von Wasserkraft und Aufnahme von Klimaflüchtlingen anboten. Ägypten nutzte vor allem die Möglichkeit, große Flächen des Landes für Solarenergieanlagen zur Verfügung zu stellen und Bündnispartnern im Gegenzug für Finanzierung, Technologie und Fachkräfte günstig grünen Strom zu liefern.
Nach Kräfte zerrenden Verhandlungen erreichten Greenpeace und der BUND den Abschluss eines „Anti-Kohle – pro erneuerbare Energie“-Bündnisses zwischen Frankreich, Japan, Saudi-Arabien, Costa Rica, Kolumbien, Chile, Ägypten und Indien. Diese Länder verpflichteten sich, bis zum Jahr 2030 aus der Kohleverstromung auszusteigen und zügig ihren Energiesektor auf rein alternative Energietechniken umzustellen.
Die Max-Schmeling-Schule hat im zweiten Jahr an dem Projekt Klimakonferenz teilgenommen. Wir würden uns über weitere Schulen für dieses Projekt freuen. Wir bieten dazu eine Lehrerfortbildung an. Sie erhalten die Unterrichtsmaterialien und wir organisieren die Veranstaltung. Mehr Informationen finden Sie hier.